Nach den Plänen der Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann (CDU) sollte der Sport zehn Millionen Euro im Rahmen eines Hilfsfonds vom Land Baden-Württemberg bekommen. Diese Summe möchte die Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) kürzen und sechs Millionen für in Not geratene Jugendherbergen abzweigen.

Gerade Kinder und Jugendliche mussten in den letzten Wochen auf vieles verzichten. KiTas sowie Schulen waren geschlossen und auch der Besuch des Sportvereins war nicht möglich. Dies ändert sich langsam und unter hohen Auflagen, die auch finanzielle Ressourcen benötigen. Jetzt den Rotstift bei den Sportvereinen anzusetzen, bedeutet einen weiteren Rückschlag für den Nachwuchs und sendet ein verheerendes Signal in die Gesellschaft. Ohne entsprechend gefüllte Nothilfefonds muss der reguläre Vereinsbetrieb bei vielen Vereinen womöglich dauerhaft heruntergefahren bleiben. All das geht zu Lasten der Kinder und Jugendlichen, die seit kurzem endlich wieder etwas Normalität erleben dürfen!

„Gelder für die Jugendherbergen sind selbstverständlich notwendig. Dennoch haben wir kein Verständnis dafür, dass die für den Nothilfefonds für Sportvereine vorgesehenen Mittel gekürzt werden sollen“, so die stellvertretende Vorsitzende der Sportkreisjugend Mannheim, Hannah Ziegler. „Wir stehen hinter Sport- und Jugendministerin Eisenmann und fordern die Landesregierung auf, die Nothilfefonds für die Jugendherbergen zusätzlich zu den 10 Millionen Euro für den Sport bereitzustellen“, zeigt sich der Vorstand der Sportkreisjugend entschieden.

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Finanzministerium kürzt Hilfsfonds für den Sport – Verheerendes Signal für Kinder und Jugendliche