Am 18. Juni entscheiden die Mannheimerinnen und Mannheimer über das neue Stadtoberhaupt. Walhberechtigt sind alle Mannheimer ab 16 Jahren, die bereits seit mehr als 3 Monaten (zum Zeitpunkt der Wahl) in Mannheim wohnen, die deutsche Staatsangehörigkeit oder die eines der Mitgliedsstaaten der EU besitzen.

Als gemeinsame Aktion haben Sportkreisjugend Mannheim, Sportkreis Mannheim sowie die sachkundigen Einwohner im Ausschuss für Sport und Freizeit der Stadt Mannheim zusammen mit unseren Mitgliedsvereinen Wahlprüfsteine entwickelt, die wir den Kandidaten im Vorfeld haben zukommen lassen, mit der Bitte diese zu beantworten. Diese sollen den Wählerinnen und Wählern einen kurzen Überblick der Kandidaten zu relevanten Themen mit Sportbezug geben. Die Übersicht der Fragen sowie die Antworten der einzelnen Kandidaten im Überblick. Die Reihenfolge der Kandidaten entspricht der Reihenfolge der Kandidaten wie sie auf dem Wahlzettel erscheinen.

 

SPORTSTADT MANNHEIM

Wie soll der Standortfaktor Sport künftig in der Stadtentwicklung berücksichtigt werden?

Christian Specht (CDU, unterstützt durch FDP und ML)
Mannheim kann mehr! Auch bei der Sportentwicklung. Sport ist wichtig für das Selbstverständnis einer Stadt, für die Gesellschaft als Ganzes, für die Gesundheit und für die Integration. Wir brauchen hierfür in allen Stadtteilen gute Sportstätten. Das beginnt bei Schulsportanlagen, freien Bewegungsräumen, Vereinssportanlagen und Sport- und Kulturhallen. Die örtlichen Sportvereine sind zudem Identifikationsfaktoren für die Stadtteile, aber auch für eine ganze Stadt. Daher ist es von elementarer Bedeutung, dass wir Infrastrukturen erhalten und neu schaffen, wie sie in den Stadtteilen von den Vereinen, den Sportlerinnen und Sportlern benötigt werden.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Als Kandidat der „Die PARTEI“ setzen wir uns selbstverständlich für eine ausgeprägte Sportkultur in Mannheim ein. Deshalb werden wir sämtliche Neubaugebiete zukünftig mit hauseigenen Fitnessstudios ausstatten, um auch den Bewohnern von Mehrfamilienhäusern eine ausreichende körperliche Betätigung zu ermöglichen. Zudem fordern wir die Einrichtung von Joggingpfaden auf allen Autobahnen, um den Mannheimerinnen und Mannheimern ein abwechslungsreiches Lauferlebnis zu bieten. Und wer sich doch lieber dem Wassersport hingibt, kann in unseren umfunktionierten Baugruben nach Herzenslust planschen. Wir setzen auf eine sportliche Zukunft für Mannheim!
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung sind ein zentraler Pfeiler für die Lebensqualität einer Stadt. Daher muss die Schaffung neuer Sportflächen bei der Stadtentwicklung immer mitbedacht werden. Bestehende Flächen und Sporthallen müssen – mehr noch als bisher – in gutem Zustand erhalten werden.
Tanja Krone (parteilos)
Es gibt zwei entscheidende Kräfte, die der Sport der Stadt zur Verfügung stellen kann: die Bindungskraft und Brückenbildung des Sports, das bonding und bridging. Die inklusiven Fähigkeiten des Sports dürfen wir nicht überschätzen, aber wir können sie stärken, u. a. indem wir dafür strukturelle und städtebauliche Voraussetzungen schaffen. Sie haben mir mit den Wahlprüfsteinen eine hervorragende Arbeitsgrundlage zur Verfügung gestellt und den Finger auf wunde Punkte gelegt. Ich werde mir ansehen, wie man Hindernisse aus dem Weg räumen und Abläufe einfacher gestalten kann. Ich werde mit Vereinen, Verwaltung und Städtebauern gleichermaßen reden.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Flächen für Sport- und Freizeitaktivitäten müssen in der Stadtplanung besser als bisher Platz finden, um Gesundheit, Bewegung und Wohlergehen zu fördern. Bei der weiteren Entwicklung z.B. der Konversionsflächen muss auch der „Daseinsvorsorgefaktor“ Sport und Freizeit selbstverständlich Berücksichtigung und die legitimierten Vertreter:innen des Vereinssports (Sportkreis) Gehör und Beteiligung finden.
Thorsten Riehle (SPD)
Für mich gehört die Sportinfrastruktur ganz klar zur Daseinsvorsorge. Das heißt es gilt auch in den Erhalt von Sprtplätzen, Sporthallen und Schwimmbädern zu investieren.
Auch für neue Gebiete ist das wichtig: Franklin zeigt es, hier wurden prominente Flächen für Sportinfrastruktur genutzt. Auch die BUGA mit den Spielplätzen und Freiflächen für die sportliche Betätigung sind gute Beispiele dafür, wie Stadtentwicklung den Sport mitdenkt.
Auch Projekte wie Radschnellwege sind durchaus auch aus sportpolitischer Sicht sinnvoll.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
Keine Kontaktdaten vorhanden, daher konnten die Fragen nicht an David Frey gesendet werden.

Unsere Spitzenathleten sind Vorbilder. Sie leben gesellschaftlich wichtige Werte des Sports vor: Fairness, Respekt, Miteinander, Leistung. Wie wollen Sie die Rahmen- und Förderbedingungen für den Spitzensport in Mannheim weiterentwickeln und verbessern?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Nur für wenige Sportarten gibt es in Mannheim eine Sportstätteninfrastruktur für den Leistungssport mit Bundesstützpunkten Bei einigen Sportarten, bei denen Mannheim Leistungssportstützpunkt war, besteht Nachholbedarf, wie z.B. beim Rudern und beim Kanu. Auch nach dem Bau des Kombibades Herzogenried gibt es leider kein wettkampftaugliches Becken für Leistungsschwimmer in Mannheim. Die drei Profiteams der Adler Mannheim (Eishockey), Rhein-Neckar-Löwen (Handball), SV Waldhof Mannheim (Fußball) sind wichtig für die Außenwirkung der Stadt. Für den Leistungssport wichtig ist die Vernetzung mit den Schulen. Die Integrierte Gesamtschule Mannheim Herzogenried (IGMH) und das Ludwig-Frank-Gymnasium (LFG) sind „Eliteschulen des Sports“. Hier werden die Leistungssportler der Zukunft gefördert.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Als „Die PARTEI“ setzen wir uns natürlich auch für eine Förderung des Spitzensports in Mannheim ein. Wir werden die Stadt mit neuen, innovativen Sportarten wie Bürostuhlrennen und Bierkrugstemmen bereichern, um den Mannheimer Athleten neue Karrieremöglichkeiten zu bieten. Zudem werden wir uns dafür einsetzen, dass der sportliche Wettkampf auch auf politischer Ebene gefördert wird. Wir werden einen jährlichen Bürgermeister*innen-Sprint einführen und den Stadtrat zum Tauziehen herausfordern. Denn nichts fördert den Teamgeist und die Fairness im Sport besser als eine politische Schlammschlacht!
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Der Spitzensport genießt vielseitige Förderungen. Die zentralen Werte des Sports wie Fairness und Miteinander werden nicht alleine von Spitzenathlet:innen gelebt, sondern auch von den vielen Sporttreibenden in den Mannheimer Vereinen. Hier geschieht Integration, hier entsteht Gesellschaft. Daher muss der Breitensport gleichermaßen gefördert werden.
Tanja Krone (parteilos)
Wichtig erscheint mir eine nachhaltige Förderpolitik statt symbolträchtiger kurzfristiger Finanzspritzen zu sein. Für eine*n Leistungssportler*in sind Rahmenbedingungen hinsichtlich langfristiger Trainingsziele entscheidend. Entsprechend werde ich eine politische Ausrichtung für den Spitzensport verfolgen, die den Athlet*innen größtmögliche Planbarkeit und Verlässlichkeit bietet.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Zunächst müssen die Leistungen und Erfolge unserer Leistungssportler:innen die ihnen zustehende und vor allem zeitnahe Würdigung auch durch z.B. die Stadtspitze im Rahmen angemessener Empfänge erfahren. Weiter bedarf es einer Gesamtstrategie der Metropolregion Rhein-Neckar unter Federführung seines Oberzentrums Mannheim zur Weiterentwicklung der Rahmen- und Förderbedingungen auch des Leistungssportes. Der enge Kontakt der Stadt Mannheim zu wichtigen Sponsor:innen, insbesondere zu denjenigen Unternehmen, an denen die Stadt Mannheim beteiligt ist, muss gezielter für die Sportförderung genutzt werden. Insbesondere die langfristige Absicherung wichtiger Trainer:innen-persönlichkeiten muss neben den klaren Perspektiven für die Athlet:innen selbst im Fokus stehen. Daneben sollten die den Leistungssport tragenden Vereine zum einen in ihren „Overheadfunktionen“ unterstützt und bei ihrer weiteren Professionalisierung und Diversifizierung, z,B. in Richtung anerkannter Jugendhilfeträger – siehe z.B die Entwicklungen in der Kindertagesbetreuung- gefördert werden, wodurch viele Synergien im Sinne der ganzen Stadtgesellschaft entstünden.
Thorsten Riehle (SPD)
Ich bin stolz darauf, dass Mannheim als Sportstadt in den letzten Jahren so viele Spitzenathlet*innen hervorgebracht hat. Unsere Vereine leisten eine hervorragende und professionelle Arbeit, um die Grundlagen zu legen, aus Sportler*innen Spitzen-Athlet*innen zu machen. Die Sportförderrichtlinien müssen dabei immer auf den neuesten Stand gebracht werden, um auch in Zukunft bestmöglich aufgestellt zu sein. Dazu werden diese aktuell überarbeitet und zukunfstorientiert aufgestellt.
Auch hier gilt es natürlich die Infrastruktur auf dem aktuellen Stand zu halten.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
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SPORTSTÄTTEN UND INFRASTRUKTUR

Die Stadt Mannheim braucht moderne und funktionsfähige Sportstätten in ausreichender Zahl. Die Infrastruktur entspricht aktuell nicht diesem Anspruch. Wie schnell und mit welchem Mitteleinsatz wollen Sie den Sanierungsstau auflösen? Wie können die Folgen für die Vereine bei Bauverzögerung wie aktuell in Wallstadt gemildert werden?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Neben Wallstadt besteht aus meiner Sicht auch in Sandhofen und Seckenheim dringend Handlungsbedarf. Es kann nicht sein, dass es in Stadtteilen mit funktionierendem aktiven Vereinsleben keine adäquaten Sportstätten gibt. Hier will ich als Oberbürgermeister für Mehrheiten werben, denn das hat für mich Priorität. Für die Bauphase muss nun geprüft werden, welche Räumlichkeiten in Wallstadt für die Vereine zur Verfügung stünden, in der Schule, im Rathaus, in den Kirchengemeinden oder im Nachbarstadtteil Feudenheim. Weit über 10 Jahre wird an der Sportentwicklungsplanung in Sandhofen und Seckenheim gearbeitet. Hier werde ich als Oberbürgermeister dafür sorgen, dass die Stadtverwaltung in allen Teilen der SKV Sandhofen und der TSG Seckenheim die notwendigen Sportstätten ermöglicht und nicht erklärt, was alles nicht geht.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Als „Die PARTEI“ haben wir eine innovative Lösung für das Problem des Sanierungsstaus: Wir werden einfach alle Sportstätten in Mannheim in ein gigantisches Ballonkunstwerk verwandeln! So können die Vereine nicht nur weiterhin ihren Sport ausüben, sondern auch die einzigartige Atmosphäre einer kunterbunten Ballonlandschaft genießen. Und wenn es mal regnen sollte, können die Sportler*innen einfach in die Ballons hineinflüchten und dort weitertrainieren. Und das Beste: Die Finanzierung ist bereits gesichert, denn wir haben bereits erfolgreich einen Sponsorvertrag mit dem weltweit größten Luftballonhersteller abgeschlossen!
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Leider hat die Stadt nur begrenzte Mittel. Als Oberbürgermeisterin wird es mir sehr wichtig sein, mit allen Aktiven der Stadtgesellschaft und somit auch mit den Sportvereinen ins Gespräch zu kommen, um die Prioritäten abschätzen zu können. Wichtig ist mir ein funktionierender laufender Sportbetrieb. Dazu würde ich die Freiluft-Sportflächen viel stärker als bisher in die Vereins- und Freizeitnutzung einbeziehen.
Tanja Krone (parteilos)
Dass Großbauprojekte oft relativ viel Zeit benötigen, ist leider nicht selten der Fall. Eine meiner großen Stärken ist die Moderation und Vermittlung zwischen Menschen mit unterschiedlichen Positionen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass bei aller gebotener Gründlichkeit alle Stimmen zu hören und zu berücksichtigen, Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse so konstruktiv und zügig wie möglich gestaltet werden. Ausweichmöglichkeiten müssen gesucht und Kommunikationsstaus gelöst werden. Ich habe ein anschauliches Negativbeispiel mit der BER-Verzögerung miterlebt und weiß, wie toxisch das auf eine Stadt wirken kann.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Eine funktionsfährige Sportinfrastruktur ist unerlässlich für Sporttreibende. Dafür müssen die Vereine unterstützt werden und die städischen Sportstätten in guten Zustand sein. Für Sanierungsmaßnahmen müssen ausreichend Mittel zur Verfügung stehen um kontinuierlich die Sportstätten in Schuss zu halten, stets dem Vorsorgeprinzip entsprechend. Hierzu braucht es selbstredend einen Finanzmittelaufwuchs, welche jedoch derzeit seriös nicht beziffert werden kann. In jedem Fall braucht es aber Klarheit über die Zeitschienen und –analog zur Nationaltheatersanierung- Klarheit über „Ersatzspielstätten“ im entsprechenden Bedarfsfall. Beides kann ich mir nur in enger Absprache –analog zum AK Bäder- mit dem organisierten Sport und allen jeweils Betroffenen als bewältigbar vorstellen. Zudem halte ich eine bessere Koordinierung der Bedarfsplanung und Sportstättenförderung von Schulsport einerseits und Vereinssport andererseits für unabdingbar.Hilfreich wäre eine Plattform, über die sich die Vereine einen Überblick über verfügbare Sportstätten machen können um eine besdarfsgerechtere Belegung der Sportstätten zu gewährleisten. So können Engpässe der Vereine umkompliziert kompensiert werden. Der Fachbereich soll hierbei natürlich, wie auch jetzt schon unterstützen.
Thorsten Riehle (SPD)
Die Sportstätten in Mannheim werden sukzessive erneuert. Mit Anträgen hat die SPD konkrete Umsetzungen eingefordert, wie z.B. die Erneuerung von Umkleidekabinen (siehe Antrag zeitgemäße Umkleidekabinen im Rhein-Neckar-Stadion). Diese Vorhaben unterstütze ich.
Die Förderung von Vereinssportstätten ist in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht worden, hier ist es mir wichtig die Förderung regelmäßig anzupassen.
Bauverzögerungen sind vorab leider nicht kalkulierbar. Schnelle Lösungen vor Ort können Outdoor-Angebote sein. Konkret in Wallstadt muss eine Lösung mit der alten DJK-Halle gefunden werden, bis die neue Halle gebaut ist, damit die Vereine nicht auf der Straße stehen.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
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Wo sehen Sie den Profifußball des SV Waldhof Mannheim 07 geografisch in der Zukunft angesiedelt? Welche Optionen räumen Sie bei einer möglichen Standortverlegung des Carl-Benz-Stadion den anderen dort angesiedelten Sportvereinen in der weiteren Nutzung des Geländes ein?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Profifußball begeistert Woche für Woche ein Millionenpublikum. Der SV Waldhof ist ein schlafender Riese. Mannheim ist fußballbegeistert, wie man bei Aufstiegsspielen, Derbys und Pokalspielen im vollen Carl-Benz-Stadion in den letzten Jahren erleben konnte. Meine Eltern haben dafür gesorgt, dass ich seit meiner Geburt Mitglied des SV Waldhof bin. Ich weiß, wie toll die Stimmung im Carl-Benz-Stadion sein kann. Ich weiß aber auch, dass der SV Waldhof ein Stadion braucht, das den aktuellen Standards entspricht, um dauerhaft wirtschaftlich und sportlich erfolgreich zu sein. Diese Basis lässt sich dauerhaft nur mit einem Neubau oder einer Generalsanierung schaffen, die ähnliche Kosten verschlingt. Wichtig ist, ehrlich und offen an die Frage heranzugehen.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Als „Die PARTEI“ sind wir der Meinung, dass der Profifußball des SV Waldhof Mannheim 07 in Zukunft am besten in der SAP Arena angesiedelt ist! Denn wer braucht schon Fußball, wenn man Eishockey haben kann? Außerdem würden wir die Enteignung des SV Waldhof befürworten, um Platz für eine weitere Eisflächen zu schaffen. Denn nur mit ausreichend Eisflächen können wir sicherstellen, dass Mannheim auch in Zukunft die Eishockey-Hauptstadt Deutschlands bleibt! Aber keine Sorge, wir werden dem SV Waldhof eine angemessene Entschädigung zukommen lassen: eine Tüte Mitleid und einen Gutschein für eine kostenloses Wassereis.
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Ich bin für eine Renovierung und ein Erhalt des Carl-Benz-Stadions am aktuellen Standort. Dies ist unter Kosten- und Umweltgesichtspunkten die beste Lösung. Nicht zuletzt hat das Carl-Benz-Stadion am jetzigen Standort eine lange Tradition und ist weit über die Mannheimer Stadtgrenzen hinaus ein beliebtes und bekanntes Stadion.
Tanja Krone (parteilos)
„Blau und Schwarz – Hand in Hand…“ Der SV Waldhof Mannheim 07 ist ein Traditionsverein mit einer wechselhaften Geschichte. Auch wenn der Aufstieg in die 2. Liga in dieser Saison nicht geglückt ist, er in den nächsten Jahren zu erwarten. Entsprechend müssen die Überlegungen die Zukunft eines Stadions für den Profifußball in Mannheim langfristig belastbar sein. Existenzieller Bestandteil eines Konzepts für einen Neubau sollte – auch aus Gründen der Nachhaltigkeit – ein Plan für die Weiter- oder Umnutzung des Carl-Benz-Stadions für den Breitensport sein. So ein Großprojekt muss genau geprüft und alle relevanten Vertreter*innen müssen beteiligt werden. Diesen Prozess werde ich im Wissen um die Bedeutung, die dieser Verein für viele Mannheimer*innen hat, moderieren.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Ich spreche mich ganz klar für eine Sanierung am bisherigen Standort aus und den Erhalt der Sportnutzung des gesamten Standortes und gegen eine Verwertung des Geländes zur (hochpreisigen) Wohnbebauung als mögliche Gegnfinanzierung eines Stadionneubaus aus. Ein Stadionneubau „auf der grünen Wiese“ ist in Zeiten von Klimawandel und Flächenwuchs keineswegs vertretbar. Der jetzige Standort benötigt eine Aufwertung, u.a. durch den hoffentlich baldigen S-Bahn-Anschluss! Bei dieser gelegenheit möchte ich ganz klar Kritik an dem Vorgehen des DFB und seiner stetig wachsenden Standardansprüche für den Spielbetrieb seiner 3. Liga äußern, welches ich unvereinbar halte mit dem Eigenanspruch des DFB als „Leuchtturm der Nachhaltigkeit“. Als OB werde ich mich redlich bemühen, möglichst viele OB-Kolleg:innen anderer Drittliga-Kommunen hinter dieser Kritik zu versammeln. Denn letztlich gehen die Kosten dieser Ansprüchlichkeiten zu Lasten des Gesamtsports in der jeweiligen Kommune und zementiert die dominante Monopolstellung des männlichen Profifussballs ind der deutschen Sportökonomie (Stichwort: Fernseh-einnahmen) nur noch weiter, eine nicht länger zu duldende Ungerechtigkeit!
Thorsten Riehle (SPD)
Ich unterstütze, dass das Carl-Benz-Stadion vertieft auf seine Bundesligatauglichkeit untersucht wird. Wenn das geklärt ist und alle Fakten auf dem Tisch liegen, kann man entscheiden, wie der Weg zu einem bundesligatauglichen Stadion aussehen soll und ob dies am aktuellen Standort möglich ist. Aber natürlich braucht es auch einen Plan B, deshalb habe ich mir unlängst das Europapark-Stadion in Freiburg angeschaut und daraus wichtige Erkentnisse mitgenommen. Mir ist es vor allem wichtig die Fanverbände eng miteinzubinden, die Fans machen schließlich den SVW aus!
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
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Der Sportpark Pfeifferswörth ist ein wichtiger Standort des organisierten Sports in Mannheim. Breiten- und Leistungssport bis hin zu Bundesstützpunkten haben hier ihr Zuhause. Der Zugang zu den Vereinen ist bereits durch einen großen Gewerbebetrieb angespannt. Der – zu begrüßende – Bau des Radschnellweges ist hier in Bezug auf die wegfallenden Parkflächen und den erheblichen Leicht- und Schwerlastverkehr vor allem für Kadersportler von außerhalb Mannheims, aber auch für ganz kleine Nachwuchssportler (Beispiel Turnzentrum oder Zirkus Paletti) eine Herausforderung. Wie wollen Sie hier ein Miteinander der verschiedenen Interessen sichern?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Seit ca. 2000 wird an der Neuordnung des Sportparks Neckarplatt/Pfeifferswörth mit Verbesserung der Infrastruktur gearbeitet. Im Zuge des Grünzugs Südost/BUGA war ein größerer Aufschlag im Sportpark bis 2023 mit Umsetzung eines sinnvollen Verkehrs- und Parkkonzeptes geplant. Das ist leider nicht vollständig umgesetzt. Hier muss mehr Zug dahinter.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Als PARTEI wollen wir den Sportpark Pfeifferswörth nicht nur für den organisierten Sport, sondern auch für die breite Bevölkerung öffnen. Deshalb werden wir die Gewerbebetriebe dort durch Sportanlagen ersetzen, damit mehr Menschen die Möglichkeit haben, aktiv zu werden. Außerdem werden wir den Radschnellweg umbenennen in „Sportpark-Sprintweg“, damit die Radfahrerinnen und Radfahrer die Verbindung zwischen den Sportanlagen noch schneller und sicherer erreichen können. Für die kleinen Nachwuchssportlerinnen und -sportler schlagen wir vor, dass sie auf Einhörnern durch den Park reiten, um Staus zu vermeiden.
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Der Radschnellweg Heidelberg-Mannheim hat meines Wissens nach keinen allzu großen Verdrängungseffekt auf Parkplätze. Durch den Radschnellweg können mehr Sportler:innen statt mit dem Auto mit dem (E-)Fahrrad zur Sportstätte kommen. Außerdem trete ich dafür ein, dass der ÖPNV ausgebaut wird. Ich erwarte, dass die PKW-Nutzung in Mannheim zurückgeht und deshalb auch deutlich weniger Parkplätze gebraucht werden. Ob das Zusammenspiel von Schwerlastverkehr und Radschnellweg funktioniert, muss in der Praxis überprüft werden.
Tanja Krone (parteilos)
Mit einem Miteinander. Sie geben in der Frage bereits die Antwort. Ich kann zuhören und vermitteln und Menschen unterschiedlicher Positionen ins Gespräch bringen: Das ist mein Talent, das sich aus meinem Interesse an gesellschaftlichem Austausch und Miteinander und der Aushandlung von Kompromissen ableitet. Ich verstehe mich als Bürgermeisterin nicht als eine weitere Pro- oder Kontrastimme in einer konkreten Abstimmungssituation, sondern als Moderatorin des Prozesses bis zu diesem Punkt. Das alles geht natürlich nicht immer ohne Streit, den ich nicht scheue. Ich kann mutig sein, weil ich keinem Programm einer Partei verpflichtet bin. Das befreit den Kopf für neue Wege.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Miteinander die Lage genau anschauen, miteinander die möglichen Lösungsszenarien bewerten und dann als Stadt verantwortlich, verlässlich und verbindlich handeln. Dazu gehört auch ein erneuter Vorstoß der Stadtverwaltung hinsichtlich Alternativ angeboten an das besagte Logistikunternehmen.
Thorsten Riehle (SPD)
Es ist tatsächlich eine große Herausforderung hier die Interessen Aller weiterhin zu gewährleisten. Fakt ist, dass an dieser Stelle die Mobilitätswende kommen muss. Der Radschnellweg bringt dafür beste Möglichkeiten. Dennoch wollen wir möglichst alle Interessen zusammenbringen. Und das ist machbar, wenn alle in den kommenden Kommunikationsprozess einbezogen werden. Grundsätzlich ist darüber nachzudenken, inwieweit der Gewerbebetrieb auf alternativen Flächen außerhalb des Pfeifferswörth anzusiedeln ist. Das könnte auch für den Betrieb attraktiv sein, wenn eine bessere Verkehrsanbindung gewährleistet ist.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
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Plätze und Wege, die nicht ausreichend ausgeleuchtet werden oder über kein sicheres Verkehrskonzept verfügen, können zum Angstraum für Kinder und Jugendliche werden. Welche Pläne haben Sie, die Erreichbarkeit der Sportstätten insbesondere für diese Zielgruppe sicherzustellen?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Die Wege müssen bei Vereinen mit Kinder- und Jugendsport immer auch aus der Sicht der Kinder und Jugendlichen mitgedacht. Nicht immer und überall ist eine ausreichende Beleuchtung machbar, beispielsweise dann, wenn entsprechende Leitungen nicht in der Nähe liegen. Sichere Anfahrten, insbesondere sichere markierte Radwege und übersichtliche Verkehrssituationen vor Ort sind jedoch unabdingar. Hier muss geprüft werden, wo optimiert werden kann.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Unsere Pläne für eine sichere Erreichbarkeit von Sportstätten für Kinder und Jugendliche sind äußerst innovativ. Wir werden einen „Leucht- und Bewegungszwang“ für alle Mannheimerinnen und Mannheimer einführen: Ab Einbruch der Dunkelheit müssen alle Bürgerinnen und Bürger mit Fackeln und Laufschuhen durch die Stadt rennen, um für ausreichend Beleuchtung und Bewegung zu sorgen. Dadurch wird nicht nur die Erreichbarkeit der Sportstätten für unsere jungen Sportlerinnen und Sportler gesichert, sondern auch das allgemeine Fitnesslevel der Stadtbevölkerung gesteigert. Eine Win-Win-Situation für alle!
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Mein Ziel ist der Ausbau des Umweltverbunds, also auch die Stärkung des Fuß- und Fahrradverkehrs. Dafür braucht es sichere Verkehrskonzepte,  gut beleuchtete Wege und räumlich getrennte,  sichere Fahrradwege.
Tanja Krone (parteilos)
Für die Verkehrswende werden viele Wege und Plätze umgebaut, z.B. auch neue Fahrradwege errichtet. Das bietet die Chance, auch an die Beleuchtung der Wege zu denken. Bewegungssensoren können Lichtverschmutzung und Energiekosten verringern. Ausreichende Beleuchtung ist aber nur einer von vielen Aspekten für sichere Fuß- und Fahrradwege zur Schule und zur Arbeit, zum Einkauf und natürlich auch zu den Sportstätten. Ich unterstütze die schnelle Umsetzung eines flächendeckenden sicheren Fuß- und Fahrradwegenetzes und werde mich für ausreichend Geld dafür – z. B. auch über Bewerbungen um zusätzliche Fördermittel – einsetzen.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Hauptwege müssen definiert und in Hinblick auf bestehende Regularien ausreichend beleutet werden, gerade in den Herbst und Wintermonaten, um die Bereitschaft der Sporttreibenden zu stärken mit dem Rad zum Sport zu kommen. Technischer Fortschrit durch z.B. solarbetriebene Leuchtsysteme mit Bewegungsmeldern werden bei der Lösung des Problems hilfreich sein und Kosten sparen.
Thorsten Riehle (SPD)
Bereits seit 2017 haben wir als SPD Anträge gestellt, um Angsträume in Mannheim mit alternativen Leuchtmethoden wie Solarlampen für Wege, die nicht mit Strom versorgt sind, einzusetzen. Dazu müssen betroffenen Wege einzeln begutachtet werden. Das will ich auch in Zukunft weiter voranbringen. Derzeit sammeln wir Erfahrungen auf dem BUGA-Gelände mit intelligenten Straßenbeleuchtungen, das würde ich gerne auch an anderer Stelle nutzen, um pragmatische Lösungen anbieten zu können. Erfolgreich dazu war beipielsweise der SPD-Antrag die verlängerte Spessartstraße Richtung In der Anlage mit Beleuchtung auszustatten – die Sportler*innen können seither auf einem beleuchteten Weg nach Hause fahren.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
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BÄDER

Das Bäderkonzept sieht eine Fortentwicklung des Carl-Benz-Bades vor und die Erweiterung um ein Hallenbad, ggf. als Kombi-Bad. Unterstützen Sie die Entwicklung des Carl-Benz-Bades und die Weiterentwicklung der Bäder in Mannheim. Wann sehen Sie eine Umsetzung dieser Maßnahme?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Als gebürtiger Waldhöfer liegt mir sehr viel am Carl-Benz-Bad. Nach Abschluss der Bauarbeiten am Kombibad Herzogenried macht es Sinn, auch am Carl-Benz-Bad ein Kombibad den Ganzjahresbetrieb herzustellen. Wichtig ist jedoch auch, dass in Vogelstang ein Hallenbad bestehen bleibt. Ob dies am aktuellen Standort ist oder in Zusammenhang mit einem Neubau der Geschwister-Scholl-Schulen verwirklicht wird, ist mittelfristig Im Austausch mit der Bevölkerung, den Schulen und den Vereinen zu entscheiden.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Natürlich unterstützen wir die Weiterentwicklung des Carl-Benz-Bades! Denn wer will schon in einem maroden, veralteten Freibad schwimmen, wenn man im modernen Kombi-Bad planschen kann? Aber wir wollen nicht nur ein Bad für die oberen Zehntausend, sondern für alle Mannheimerinnen und Mannheimer. Deshalb fordern wir ein kostenloses Badeerlebnis für alle – denn Wasser ist ein Menschenrecht! Wann die Maßnahme umgesetzt wird? Das hängt davon ab, wie schnell wir die FDP überzeugen können, dass Wasser auch für die Armen da ist.
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Ich begrüße das Bäderkonzept mit den attraktiven Kombibädern. Allerdings trete ich auch für den Erhalt der wenigen Stadtteilbäder z.B. Hallenbäder auf der Vogelstang und in Seckenheim ein, sofern wirtschaftlich und technisch vertretbar. Bei den Kombibädern erwarte ich eine zügige Umsetzung, finde die Bauverzögerungen ein großes Ärgernis und halte beim Herzogenried-Bad eine bessere ÖPNV-Anbindung für dringend geboten, um nicht mehr Autoverkehr zu produzieren.
Tanja Krone (parteilos)
Der Ausbau der Hallenbäder entstand bundesweit in den fetten Jahren als Energie-, Wartungs- und Personalkosten wenig ins Gewicht fielen. Wir denken da heute anders – und müssen das auch. Umwelt ist ein Faktor. Irgendwann wird es uns gehen wie in Kalifornien: Welche Umweltsünden ist ein grüner Rasen wert? Andererseits macht das Abnehmen der Schwimmfähigkeit Sorgen, wie Sie selber in Ihrer nächsten Frage bemerken.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
An der Entwicklung des Mannheimer Bäder Konzeptes durfte ich von Beginn an mit wirken und unterstütze die Erweiterung des Carl-Benz-Bades zu einem Kombi Bades. Mannheim nimmt hier eine herausragende Rolle ein und handelt mit dem Neubau von Bädern gegen den Trend von Schwimmbadschließungen.Die Umsetzt sehe ich ab 2024/25.
Thorsten Riehle (SPD)
Der Umbau des Carl-Benz-Bades in ein Kombi-Bad ist elementarer Bestandteil des Bäderkonzeptes. Dieses unterstütze ich bereits von Beginn an. Die Situation, dass immer weniger Kinder schwimmen können, braucht Antworten. Ich sehe die komplette Schließung von Bädern, wie im Bäderkonzept vorgeschlagen, deshalb kritisch.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
Keine Kontaktdaten vorhanden, daher konnten die Fragen nicht an David Frey gesendet werden.

Kinder verfügen immer weniger über eine ausreichende Schwimmfähigkeit. Dies ist eine beängstigende und gefährliche Tendenz. Welche Konzeptionen und Fördermöglichkeiten sehen Sie, um hier entgegenzuwirken, insbesondere auch in Zusammenhang mit dem geplanten zweiten Kombibad?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Die Grundschulen, der Fachbereich Sport und Freizeit, die Schwimmvereine, die Abendakademie, private Schwimmkurse und die DLRG bieten Wassergewöhnungs- und Schwimmkurse für jedes Alter an. Aufgrund von Personalknappheit und auch zu wenig Schwimmzeiten sind diese Kurse sehr schnell ausgebucht. Auch die lange Zeit von Corona hat hier dafür gesorgt, dass viele Kinder nicht mehr Schwimmen lernten. Insbesondere das Land ist gefordert dafür zu sorgen, dass der vorgesehene Schwimmunterricht auch tatsächlich stattfindet. Aber auch wir als Stadt müssen die die personellen und örtlichen (genug Schwimmbahnen) Voraussetzungen für Schwimmkurse schaffen.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Als Politiker wissen wir natürlich, dass Kinder nicht schwimmen können, weil sie zu viel Zeit damit verbringen, auf ihren Smartphones zu tippen und auf Social Media zu scrollen. Deshalb werden wir sicherstellen, dass alle Schwimmbäder mit Highspeed-WLAN ausgestattet sind, um die Kinder zum Schwimmen zu animieren. Zusätzlich werden wir Schwimmkurse anbieten, in denen die Kinder lernen, wie man beim Schwimmen Selfies macht und sie direkt auf Instagram postet. Und wer weiß, vielleicht wird der nächste Michael Phelps ein Social-Media-Influencer!
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Die zurückgehende Schwimmfähigkeit bei Kindern ist Anlass zur Sorge. Hier gilt es dringend gegenzusteuern. Der Schwimmunterricht muss an allen Schulen sichergestellt werden, gegebenenfalls muss das Bäderkonzept weiter konkretisiert werden. Schwimmen können ist eine Form der Teilhabe, in die alle einbezogen werden sollten.
Tanja Krone (parteilos)
Mannheim liegt an zwei Flüssen. Lasst uns das feiern mit einem Aktionstag „Mannheim schwimmt“– ggf. gekoppelt an den Tag des Schwimmabzeichens der DLRG. Als begeisterte Schwimmerin würde ich die Schirmherrschaft einer solchen Veranstaltung übernehmen.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Die Bereitstellung von Wasserflächen von Seiten der Stadt und Kursangebote von Stadt und Vereinen spielen die zentrale Rolle für die Förderung der Schwimmfähigkeit von Kindern. Schon jetzt wird hier eine gute Arbeit geleistet, wobei die steigende Anzahl nicht schwimmfähigker Kinder auch mir Sorge bereitet. Das ermöglichen von Schwimmintensivkursen in allen offenen Schwimmbädern auch in den Ferien muss gewährleistet und ausfinanziert sein.
Thorsten Riehle (SPD)
Ich habe bereits vor einiger Zeit einen Antrag unterstützt, der die Verwaltung beauftragt, gemeinsam mit dem organisierten Sport ein Konzept zu entwickeln, wie man die entstandenen Lücken der „Nichtschwimmer*innen“ auffangen kann. Mein Ziel ist es, dass jedes Kind in Mannheim Schwimmen lernt. Hierbei ist die Förderung des Schulsports sowie das Angebot außerschulischer Schwimmkurse entscheidend.
Ein zweites Kombibad würde uns dabei helfen.
Mir war es wichtig, den Kindern und Jugendlichen den kostenlosen Eintritt in die Schwimmbäder während der Sommerferien zu ermöglichen. Diesen Antrag habe ich als Initiator mit der Mehrheit des Gemeinderates gegen den Widerstand der Verwaltung durchgesetzt.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
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Welche Entwicklungsmöglichkeiten wollen Sie für das Herschelbad in Mannheim verfolgen?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Der Gemeinderat hat 2020 den Grundsatzbeschluss gefällt, das Herschelbad als Schwimmbad zu erhalten. Nach der Erstellung des Kombibades und der Berücksichtigung eines weiteren Kombibades-Carl-Benz muss der Bedarf für Schulschwimmen, Vereinsschwimmen und öffentlichem Schwimmen im Herschelbad überprüft werden. Erst dann kann festgelegt werden, welche Schwimmhallen im Herschelbad hierfür gebraucht werden.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Als Kandidat der „Die PARTEI“ fordere ich die sofortige Eröffnung eines Eisbärgeheges im Herschelbad. Die Eisbären könnten dann im kalten Wasser planschen, während die Badegäste aus sicherer Entfernung zuschauen und sich fragen, ob sie jetzt im Zoo oder im Schwimmbad sind. Wir sind sicher, dass dies zu einer erhöhten Attraktivität des Herschelbades führen und gleichzeitig den Umweltschutz fördern würde, da die Eisbären das Badewasser kühlen könnten.
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Das Herschelbad soll weiterhin in öffentlicher Hand als Volks-Bad, sprich zur klassischen Nutzung bei durchschnittlichen Eintrittspreisen plus Reinigungsbad-Angebot etc., erhalten werden. Privatisierung und Wellnesstempel-Fantasien lehne ich ab.
Tanja Krone (parteilos)
Das Herschelbad ist ein architektonisches Kleinod und für viele Mannheimer*innen ein wichtiges Identifikationsmerkmal der Stadt. Das sieht man u. a. am großen Engagement der „Freunde und Förderer“ für die Sanierung des Herschelbads. Ich setze mich für eine weitere Nutzung als Bad für die breite Öffentlichkeit ein.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Ich unterstütze die aktuelle Planung zum Nutzungskonzept der Verwaltung ein Gesundheits und Wellness Bad umzusetzen. Auch sehe ich gute Chancen an diesem Standort das in Mannheim nocht nicht umgesetzte Recht von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen und Störungen auf ambulante rehabilitation an diesem Standort umzusetzen, was ebenfalls der Finanzierung zu Gute käme und zudem dem Stiftungszweck neben den Wannenbädern voll entspräche.
Thorsten Riehle (SPD)
Das Vorhaben das Herschelbad in ein Erholungsbad für die Mannheimer Bevölkerung zu wandeln halte ich für richtig und sinnvoll. Es ist dennoch wichtig, für einen günstigen Eintritt dort weiterhin schwimmen gehen zu können. Auch für die notwendigen Wannenbäder muss eine Lösung gefunden werden.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
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VEREINSLEBEN

Die jüngere Vergangenheit hat dem Vereinssport viel abverlangt. Sportstättenschließungen oder -beschränkungen aufgrund der notwendigen Unterbringung geflüchteter Menschen haben die Sportvereine und die Sportentwicklung von Kindern und Jugendlichen erheblich belastet. Mit welcher Konzeption wollen Sie zukünftig mit diesen Krisen auf kommunaler Ebene umgehen?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Klar ist, die Unterbringung in Sporthallen wie in Friedrichsfeld muss eine absolute Ausnahme bleiben, wir brauchen für Geflüchtete Alternativen. Hier sind auch der Bund und das Land gefordert. Die Landeserstaufnahmestelle in der Industriestraße wird dringend benötigt. Darüber hinaus ist Wohnraum in einer wachsenden Stadt wie Mannheim begrenzt. Umso wichtiger, dass wir bei der Schaffung neuen Wohnraums schneller vorankommen und dabei die Unterbringung geflüchteter Menschen mitdenken.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Als Partei des Sports ist es uns wichtig, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, Sport zu treiben – egal ob geflüchtet oder nicht. Deshalb setzen wir auf eine gerechte Verteilung der Sportstätten und die Förderung von Sportvereinen. Wir wollen zudem in der Flüchtlingshilfe verstärkt auf sportliche Integration setzen: Statt Deutschkurse verordnen wir Fußballtraining!
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Ich möchte Sportvereine und ihre Ehrenamtlichen mehr als bisher unterstützen. Das bedeutet auch, den Sanierungsstau bei den Sportstätten und Sporthallen anzugehen. Für die Unterbringung von Menschen auf der Flucht braucht es angemessene Räumlichkeiten und eine gute Versorgung.
Tanja Krone (parteilos)
Eine Krise ist eine Krise weil sie sich der kompletten Kontrolle und Planung entzieht. In Krisenzeiten ist es entsprechend besonders wichtig im Kontakt und Austausch mit allen von ihr Betroffenen zu bleiben. Ich werde an schwierigen Abwägungsprozessen möglichst alle gesellschaftliche Gruppen beteiligen und gemeinsam aushandeln, was wichtig ist und welche grundsätzlichen Werte zur Diskussion stehen. Eine Verkürzung auf Fragen sich ausschließender Alternativen wie „Vereinsleben“ oder „Unterbringung von Geflüchteten“ ist unschön. Ich mache es schöner und glaube, dass sich – bei entsprechender Moderation – Kompromisse finden lassen, die von einer großen Zahl der am Prozess Beteiligten getragen werden.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
An dieser Stelle will ich den Vereien meinen großen Respekt und Dank aussprechen für die Vielzahl kreativer Ideen in der gerade für die Kinder schwierigen Corona- Zeit. Für die Zukunft müssen wir bereits jetzt ein Pandemiekonzept entwickeln, welches vor allem Kindern und Jugendlichen die Nutzung von Sportstätten und den damit verbundenen Sozialkontakten ermöglicht.

Das Schließen von Sporthallen für die Unterbringung von Geflüchteten ist in jedem Fall das letzte Mittel der Wahl und aus meiner Sicht aktuell völlig unnötig. auch jetzt und muss schnellstmöglich verändert werden.

Thorsten Riehle (SPD)
Mit einer bestmögliche Krisenvorbereitung. In diesem konkreten Fall bedeutet das, dass wir Wohnraum schaffen müssen damit bei Krisen Sportstätten nicht geschlossen werden und das Vereinsleben weiterhin intakt bleibt als wichtige Säule des Zusammenhalts in unserer Stadt. Andernfalls muss ein alternativer Ort angeboten werden, damit das Vereinsleben nicht stillgelegt ist bei einer nötigen temporären Umnutzung der Hallen. Dazu gehört auch, dass wir Schulsporthallen viel besser einbinden und für den Vereinssport nutzbar machen. Aus meiner Sicht benötigt es ein gesamtheitliches Konzept.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
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Die Organisation von sportlichen Großveranstaltungen ist für die Vereine in Mannheim eine Herausforderung. Sowohl die steigenden Kosten als auch die
immer umfangreicheren Anforderungen der Bürokratie und die fehlenden preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten (z.B. in Sporthallen) insbesondere für jugendliche Sportlerinnen und Sportler sind die limitierenden Faktoren. Welche Hilfs- und Unterstützungsangebote streben Sie an, damit Mannheim wieder ein Ort wird, an dem sportliche Events durchgeführt werden können?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Die Verwaltung hat die Aufgabe, für Vereine Veranstaltungen zu ermöglichen und nicht zu verhindern. Für die Hilfestellung bei bürokratischen Fragen ist die gerade wieder besetzte Stelle des Ehrenamtsbeauftragten zuständig. Als Oberbürgermeister werde ich diese Stelle als Servicestelle für Vereine und Verbände umbauen. Die Übernachtungsmöglichkeiten insbesondere in Sporthallen ist aus meiner Sicht erneut zu prüfen. Es kann nicht sein, dass eine Übernachtung in Sporthallen im Umland möglich ist, in Mannheim aber nicht.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Als Kandidat der PARTEI setzen wir auf innovative Lösungen, um den Vereinssport in Mannheim zu stärken. Deshalb planen wir, den Bürokratieaufwand durch Einführung eines speziellen „Sportveranstaltungspakets“ zu reduzieren, das die Vereine bei der Organisation von Großveranstaltungen unterstützt. Wir werden außerdem den Bau von preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten fördern, indem wir alte Wahlplakate zu Schlafsäcken umfunktionieren und sie in leerstehenden Parkhäusern unterbringen. Und wenn das nicht reicht, werden wir einfach alle Sportevents in den Mannheimer Quadraten abhalten – dann können wir auf teure Infrastruktur und Übernachtungsmöglichkeiten verzichten!
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Das Übernachten in Sporthallen für Teilnehmer:innen von Sportveranstaltungen und ähnlichem sollte unbedingt wieder möglich sein, da dies niedrige Kosten und damit breite Teilhabe bedeutet. Die ausufernde Bürokratie nervt mich auch. Allerdings lässt die sich nicht per Dekret vom Tisch wischen. Als Oberbürgermeisterin würde ich alle Beteiligten an einen Tisch holen und prüfen, wo sich bürokratische Hürden abbauen lassen.
Tanja Krone (parteilos)
Bürgerschaftliches Engagement ist ein Gewinn für alle und Fundament unserer Gesellschaft. Für einen Abbau an unnötig komplizierter Bürokratie werde ich mich grundsätzlich stark machen. Einer Radikalisierung und Politisierung des Sports möchte ich entgegenwirken. An den Kosten für negative Auswirkungen, die sich durch öffentliche Grossveranstaltungen ergeben, sollten auch die Urheber und Veranstalter beteiligt werden.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Die immer höheren Hürden müssen abgebaut werden und es braucht feste und vor allem über die Fachbereichsgrenzen hinaus befugte Ansprechpersonen für die Belange der Vereine rund um Veranstaltungen bei der Verwaltung. Ermöglichung muss einmal mehr die Maxime sein.
Thorsten Riehle (SPD)
Ziel muss sein, die Hürden für die ehrenamtlich geführten Sportvereine so niedrig wie möglich zu halten. Um die Kommunikation zwischen Stadt und Vereinen zu vereinfachen, will ich Lotsen in der Verwaltung installieren, die als Mittler zwischen den ehrenamtlichen Strukturen und der Verwaltung alle Fragestellungen aus einer Hand beantworten und koordinieren. Und ich will Lösungen finden gemeinsam mit den Vereinen, z.B. für das Problem der teuren Übernachtungen, der hohen Auflagen oder der bürokratischen Antragsstellungen. Mein Ziel ist, dass das alles in standardisierten und vereinfachten Verfahren verbessert wird und damit die Vereine, aber auch die Verwaltung entlastet.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
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Welche Unterstützungsmaßnahmen für den Vereins- und Breitensport planen Sie, damit dieser einen wichtigen Beitrag zur angestrebten Klimaneutralität leisten kann?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Bei Sanierungsmaßnahmen sind ökologische Aspekte zu berücksichtigen. Hier kommt der Klimaschutzagentur eine wichtige Funktion zu, aber auch unser Energieversorger MVV kann hier eine Rolle spielen. Wie reduziere ich meine Energiekosten? Macht die energetische Sanierung der Fenster Sinn? Kann ich auf meinem Dach eine PV-Anlage installieren? Welche Energiesparmöglichkeiten habe ich durch einen Austausch der Leuchtmittel? Bei diesen und weiteren Fragen müssen Vereine stärker als bisher beraten und unterstützt werden. Gleiches gilt für die Erreichbarkeit der Vereine durch den ÖPNV.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Die PARTEI ist sehr umweltbewusst und setzt sich deshalb für umweltfreundlichen Vereinssport ein. Wir wollen unseren Sportlerinnen und Sportlern Fahrräder zur Verfügung stellen, um klimafreundlich zu den Wettkämpfen zu gelangen. Außerdem fordern wir eine Reduktion der Trikotgrößen, um den Stoffverbrauch zu minimieren und setzen uns für den Einsatz von umweltfreundlichen Bällen aus Papier oder Recyclingmaterial ein. Und wenn es wirklich nicht anders geht, dann können die Spielerinnen und Spieler ja auch einfach mal zu Fuß gehen.
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Ich möchte die energetische Sanierung von Gebäuden in Mannheim voranbringen, so auch von Sportstätten und Vereinsgebäuden.
Tanja Krone (parteilos)
Die Stadt sollte umfassende Unterstützung in allen Bereichen der Beratung bieten, z. B. hinsichtlich vieler bereits vorhandener Förderangebote. Zusätzliche Förderprogramme sollen geschaffen werden. Die für eine klimaneutrale Zukunft Mannheims notwendige Schaffung neuer Stellen werde ich unterstützen. Eine Vernetzung von Vereinen (wie z. B. im Sportkreis Mannheim) und anderen Gruppen und Institutionen – auch über den Bereich des Sports hinaus – kann wichtige Synergien angesichts der gewaltigen Herausforderungen erzeugen. Auch in diesem Zusammenhang werde ich sehen, wie die Verwaltung einfacher und besser funktionieren kann.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Die Anpassung der Sportförderrichtlinien muss dieses wichtige Thema berücksichtigen (z.B. enregieeffiziente Sanierungsmaßnahmen) und Vereinen Unterstützungsmöglichkeiten bieten. Hallendächer/-wände sind prädesteniert für Photovoltaik-/thermieanlagen und Dach- und Fassadenbegrünung, es braucht deshalb mehr Beratung und Koordination durch die Klimaschutzagentur. Genossenschftliches Engagement bei Finanzierung und betrieb dieser Anlagen ist aus meiner Sicht in Mannheim und der Region relativ leicht zu mobilisieren.
Thorsten Riehle (SPD)
Die angestrebte Klimaneutralität ist ein essentieller Faktor, bedeutet für die Vereine aber eine zusätzliche Anstrengung. Daher ist es notwendig die Vereine dafür mit zusätzlichen Fördermitteln zu unterstützen.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
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Ehrenamtlich Engagierte sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Allein im Sport engagieren sich rund 8 Millionen Menschen ehrenamtlich. Wie wollen Sie eine bessere Kultur der Anerkennung und bessere Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement in Mannheim schaffen?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Ich bin seit meiner Kindheit begeisterter Sportler und Mitglied in verschiedenen Sportvereinen, in denen ich immer noch Sport mache. Ich weiß um das große Engagement der vielen Ehrenamtlichen, die einen Verein tragen. Ihnen gebührt unser Respekt und unsere Anerkennung.
Für die Unterstützung der immer komplexer werdenden Anforderungen an Vereine, beispielsweise bei der Organisation von Veranstaltungen, werde ich die Position des Ehrenamtsbeauftragten deutlich stärken. Wir müssen auch überlegen, wie wir die Vereine mit Blick auf eine abnehmende Zahl an Ehrenamtlichen besser in den anfallenden Verwaltungsaufgaben unterstützen können. Für die Ehrenamtlichen soll es einen Ehrenamtspass geben, der vergünstigte Angebote in Mannheimer Kultureinrichtungen wie Museen und Parks oder Sportstätten wie Schwimmbädern vorsieht.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Als Kandidat der „Die PARTEI“ stehen wir natürlich voll und ganz hinter dem Ehrenamt. Wir werden daher jedes Jahr am „Tag des Ehrenamts“ allen Ehrenamtlichen einen Urlaubstag schenken, außerdem erhalten sie als Dankeschön ein kostenloses Bier. Außerdem werden wir das Ehrenamt durch eine innovative Idee fördern: Die Schaffung einer Ehrenamtslotterie! Jeder Mannheimer, der sich ehrenamtlich engagiert, kann monatlich an einer Verlosung teilnehmen und tolle Preise gewinnen – wie zum Beispiel ein Freibad nur für sich und seine Freunde!
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Ehrenamtliche sind der soziale Kitt dieser Gesellschaft, gerade im Sport würde es ohne sie nicht Laufen. Dank und Anerkennung müssen auch praktisch werden, z.B. durch schnelle und unkomplizierte Mittelbereitstellung.
Tanja Krone (parteilos)
Sport erfordert viel ehrenamtlichen Einsatz und Begeisterung. Aber genau darum geht es ja. Ohne Enthusiasmus und Miteinander anpacken ist eine Stadt nicht zu schaffen, ebenso wenig wie ein Teamsieg im Sport. Diese Überzeugung wird meine Amtszeit prägen und drückt sich ganz grundsätzlich in meiner Bewerbung aus: Ich kandidiere, weil jede*r Mannheimer*in das auch könnte.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Mein Leitspruch bei der Gemeinderatswahl 2019 „der größte Schatz unserer Stadt – das ist die Vielfalt und das Engagement ihrer Menschen! Beides zu erhalten und zu fördern ist unsere vornehmste politische Aufgabe!“ – dieser Satz gilt heute mehr denn je !
Zufriedenstellendes Ehrenamt braucht aber den Rückhalt eines sich dienend verstehenden Hauptamtes! Diese Profesionalisierungsfrage wird immer relevanter auch für kleine Vereine, Symbiosen und beispielsweise gemeinsame Geschäftsstellen könnten durch gezielte Beratung entstehen.
Auch will ich mit der Stadtverwaltung als Vorbild vorangehen, selbst ehrenamtlich aktiv bleiben und ehrenamtliche Erfahrung und aktuelles Engagement als Qualifikationskriterien bei Einstellung und Beförderung wertschätzend anerkennen und die aktuellen Sonderurlaubsreglungen nicht nur anerkennen, sondern motivierend zur Inanspruchnahme aufrufen. Insbesondere das ehrenamtliche Engagement des Sports für Kinder und Jugendliche und im Bereich des Gesundheitssprts liegen mir dabei am Herzen.
Thorsten Riehle (SPD)
Ohne Vereine kann eine Stadt nicht funktionieren, denn sie sind Basis für jedes Engagement und Plattform für Austausch und Kennenlernen von Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft. Sie übernehmen Aufgaben, die ansonsten nicht zu bewältigen wären. Ich will, dass es künftig transparente, erfüllbare Prozesse für Vereine gibt, die sie dabei unterstützen, Feste zu feiern und Umzüge durchzuführen und ihnen keine Steine in den Weg legen. Als Oberbürgermeister werde ich Lotsen für das Ehrenamt und Vereine einführen, mit dem Ziel, dass diese als zentrale Ansprechpartner*in alle notwendigen Prozesse innerhalb der Verwaltung gestalten und helfen, alle Fragestellungen zu klären.
Ugur Cakir (parteilos)
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Welche Möglichkeiten des Vereinssports sehen Sie in der Angebotsplanung des angestrebten Ganztagsbetriebs von Grundschulen? Wie wollen Sie dies fördern?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Die Vernetzung der Vereine mit Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen ist mir ein Kernanliegen. Mit Blick auf Bewegungsmangel und motorischer Defizite vieler Kinder und Jugendlicher kommt dem Sport allgemein und den Vereinen im Besonderen eine große Bedeutung zu. Kooperationen der Ganztagsschulen mit örtlichen Vereinen sind aus meiner Sicht daher unabdingbar. Hierzu sollten Bewegungsangebote im pädagogischen Konzept der Ganztagsschule verankert werden und Sportvereine hierbei vorrangig berücksichtigt werden. Die Verträge müssen entsprechend vergütet werden. Hier sehe ich insbesondere das Land in der Pflicht.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Meine lieben Wählerinnen und Wähler, wir von der „Die PARTEI“ haben natürlich auch eine tolle Idee, wie wir den Vereinssport in Mannheim fördern können: Wir lassen einfach alle Schülerinnen und Schüler ganztags Sport treiben! Das erhöht nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die Konzentration und Leistungsfähigkeit im Unterricht. Und wer weiß, vielleicht entdecken wir sogar die nächsten Spitzensportler und Spitzensportlerinnen für Mannheim. Also, liebe Grundschulleiterinnen und Grundschulleiter, macht euch bereit für den ganztägigen Sportunterricht!
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Ich sehe da viele Möglichkeiten und vor allem auch Notwendigkeiten. Wenn das Land die Rahmenplanung vorgibt und von den Kommunen erwartet, dass diese sie mit Angeboten füllen können, dann muss das zum einen auch vom Land bezahlt bzw. gefördert werden. Zum anderen wird es ohne das Engagement der Sportvereine gar nicht funktionieren. Das ist aber natürlich auch eine gute Gelegenheit, Angebote vor Ort wie eben die Sportvereine mehr bei den Kindern und Jugendlichen zu verankern. Also könnte daraus eine Win-Win-Situation entstehen, wenn alle an einem Strang ziehen. Deshalb bin ich dafür sehr offen.
Tanja Krone (parteilos)
Von Berlin kenne ich es, dass die Vereine sich in die Hortkonzepte integrieren. Eltern melden ihr Kind im Verein an, das Kommen und Gehen innerhalb der Hortzeit wird von den Vereinen und Horterziehern geregelt. Für die Eltern ist das toll, weil die Nachmittagsfahr- und Begleitdienste, die vor allem Mütter zu leisten hatten, verlagert werden. Eben das meine ich: wir können viel flexibler denken als wir annehmen.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Der Ganztagsschulbetrieb wird die Notwendigkeit von Bewegung im Schulkontext noch einmal verstärken. Die Expertise und signalisierte Bereitschaft des Vereinssportss sollte unbedingt angenommen werden um den Schüler*innen ein ausgewogenes Schulprogramm – insbesondere im rhythmisierten „Mittagsband“ – bieten zu können. Dafür braucht es zeitnah ein gemeinsames Format zwischen Verwaltung, Schulen und Vereinen die bereit sind, in diese Art der Betreuung einzusteigen, um auszuloten wie gemeinsam und auf Augenhöhe kooperiert werden kann. Am Ende kann dies förderlich sein, nicht nur für die Qualität der Betreuung und sportlichen Bildung an den Schulen, sondern auch bei der angsprochenen Professionalisierung der Vereine und ihrer Nachwuchsgewinnung. Und beides – das ist das wichtigste – hilft den Kindern!
Thorsten Riehle (SPD)
Die Verbindung zwischen Schule und Vereinen birgt ein großes Potential. Dabei ist die Planung ausschlaggebend für eine erfolgreiche Verknüpfung. Der Vereinssport sollte klar kommunizieren, welche Leistungen er anbieten kann und zu welchen Konditionen. Auch hier spielt die Kommunikation eine große Rolle zwischen den leider manchmal fremdelnden Systemen Schule und Vereinssport. Gemeinsam kann es gelingen Schule und Vereine zusammenzubringen, das wäre ein Gewinn für beide Seiten und vor allem für die Kinder.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
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GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN DER STADTGESELLSCHAFT

Sport ist Querschnittsaufgabe! Wie wollen Sie gewährleisten, dass der Sport eine seiner gesamtgesellschaftlichen Bedeutung insbesondere in Bezug auf Gesundheit und Inklusion entsprechende Unterstützung erhält? Planen Sie einen barrierefreien Zugang für alle städtischen Sporthallen?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Der Gemeinderat hat am 13. Oktober 2009 die Umsetzung der Erklärung von Barcelona beschlossen. Die Erklärung von Barcelona gilt als öffentliches Bekenntnis der Stadt, die Verwirklichung von Barrierefreiheit, Integration, Inklusion und Teilhabe für Menschen mit Behinderung weiter zu stärken. Dies wird bei jedem städtischen Gebäude und Projekt geprüft und nach Möglichkeit umgesetzt. Dies gilt natürlich und gerade für Einrichtungen des Sports.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Selbstverständlich wollen wir als „Die PARTEI“ einen barrierefreien Zugang zu allen städtischen Sporthallen gewährleisten. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter und werden alle Hallen zu rollstuhltauglichen Skateparks umbauen. Denn wer sagt, dass Inklusion immer nur mit traditionellen Sportarten erreicht werden muss? Auch Skateboarden und BMX fahren sind Sportarten, die jeder ausüben können sollte, unabhängig von körperlichen Einschränkungen. So wird Mannheim zur Vorzeigestadt für inklusives Skaten!
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Städtische Sporthallen müssen allen Menschen zugänglich sein und daher dringend barrierefrei ausgebaut werden. Darüber hinaus darf der Erhalt und Ausbau von Sportflächen nicht unter Finanzierungsvorbehalt gestellt werden. Sportliche Betätigungsmöglichkeiten zu schaffen ist auch eine öffentliche Aufgabe.
Tanja Krone (parteilos)
Auch hier bin ich für Flexibilität und Einzellösungen. Baumaßnahmen sorgen dafür, dass man Stätten oft länger nicht nutzen kann und sie sind nicht immer umsetzbar. Man muss sich am Bedarf orientieren und Schwerpunkte setzen, damit es für alle ein gutes Sportangebot gibt. Grundsätzlich finde ich alle Maßnahmen gut, die – auch über konkrete bauliche Anpassungen hinaus – zu größerer Barrierefreiheit führen. Ihre Frage und die vielen inklusiven Angebote Mannheimer Sportvereine zeigen mir, wie wichtig das Thema ist und dass das in die richtige Richtung geht.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Mit seinem Handlungskonzept Inklusion und Barrierefreiheit ist Mannheim auf diesem Feld  schon aktiv in der Bearbeitung, muss aber bei der Vernetzung der diversen Fragstellungen und Akteur:innen schneller, nachhaltiger und effizienter und auch kampagnenfähig werden. Denn Barierefreiheit betrifft nicht nur die körperliche Mobiltät der Menschen. Die Finanzierung dieser Bemühungen erfordert mehr Kreativität, z.B. in der Zusammenarbeit mit Krankenkassen und anderen gesundheitlichen wie beruflichen Rehabilitationsträgern, um auch den städtischen Finanzierungsanteil besser wirksam werden zu lassen.
Thorsten Riehle (SPD)
Um gelebte Inklusion in einer Stadt zu garantieren ist es unabweislich, dass städtische Gebäude, Sportstätten sowie Haltestellen etc. langfristig einen barrierefreien Zugang haben. Nur so können wir gewährleisten, dass auch wirklich alle Mannheimerinnen und Mannheim am Stadtleben teilhaben können.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
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Sportvereine sollen sichere Orte sein und stark machen gegen jegliche Form von Gewalt und Diskriminierung. Wie wollen Sie Intervention und Prävention im Sport stärken und den Sport bei der Übernahme der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung zum Schutz vor Gewalt unterstützen?

Christian Specht (CDU, untersützt durch FDP und ML)
Gewalt und Diskriminierung dürfen in einer Gesellschaft keinen Platz haben, die Problemlagen sind allerdings bekannt. Gerade der Sport hat durch seine große Reichweite großes Potenzial für Demokratiebildung. Hier können Kindern von klein auf Werte wie Respekt, Teamgeist, Toleranz oder Verantwortung vermittelt werden. Es bedarf der Sensibilisierung der Verantwortlichen durch die Verbände, aber bei Bedarf auch Hilfestellung durch die Kommune. Die Stadt Mannheim bietet viele Anlaufstellen zum Thema Diskriminierung. Darüber hinaus kann ich mir auch gemeinsame Aktionen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren der Demokratieförderungen in Mannheim wie dem Stadtjugendring oder 68deins! vorstellen.
Thomas Bischoff (Die Partei)
Als OB werde ich persönlich bei jedem Spiel vor Ort sein und bei Bedarf als menschliche Schutzbarriere fungieren. Außerdem werden wir in jeder Sportstätte unser neues Sicherheitsprogramm „Sport frei von Gewalt“ einführen. Es beinhaltet Maßnahmen wie die Aufstellung von Schutzschilden aus Schaumstoff, Anti-Gewalt-Training für Schiedsrichter und die Verwendung von Luftballons statt harten Bällen. Darüber hinaus werden wir die Strafen für gewalttätiges Verhalten erhöhen, indem
wir die Täter verpflichten, persönlich bei jeder Sitzung des Stadtrats aufzutreten und öffentlich eine Runde Liegestütze zu machen.
Isabell Belser (Die Linke, unterstützt durch Tierschutzpartei und Klimaliste)
Sport bringt unterschiedliche Menschen zusammen und vermittelt zentrale Werte wie Fairplay. Sport wirkt damit integrativ und kann der Diskriminierung gesellschaftlicher Gruppen entgegenwirken, wenn diese Werte gelebt werden. Aktionen wie #BewegtgegenRassismus der DFL Stiftung zeigen wie es gehen kann.
Tanja Krone (parteilos)
Das geht uns alle an: Eltern, Schiedsrichter*innen, Trainer*innen, Zuschauer*innen. Wichtig sind Debatten, Durchmischung, vertrauenswürdige Ansprechpartner*innen, die zuhören, wenn es ein Problem gibt. Mut zur Loyalität, Mut zur Gewaltlosigkeit. Diese Werte müssen wir gesellschaftlich etablieren, wo auch immer wir uns bewegen.
Raymond Fojkar (Die Grünen)
Die zunehmende Auseinandersetzung mit und vor allem Prävention von z.B. sexualisierter Gewalt oder Engagement gegen rechtsradikale und rassistische Tendenzen ist erfreulich und zeigt, wie verantwortlich der organisierte Sport mit diesen komplexen Themen umgeht. Die Angebote von Verbandsseite und die bald kommenden „Save Sport Zentren“ sind aber nicht jedem bekannt. Das muss sich ändern durch eine gemeinsame Kampage von Verwaltung und Sport, dass dieses wichtig Thema alle erreicht und jede:r weiß, an wen er oder sie sich wenden kann falls sie oder er betroffen sind.
Thorsten Riehle (SPD)
Grundsätzlich tragen dafür die Vereine selbst Sorge innerhalb der Vereinsstruktur. Allerdings kann die Stadt unterstützen, in dem sie Schulungen für Trainer*innnen und Betreuer*innen anbietet, um für dieses Thema zu sensibilisieren. So kann ein frühes Eingreifen ermöglicht werden, wenn jegliche Formen von Gewalt oder Diskriminierung schnell erkannt werden.
Um die Hemmschwelle für die Opfer zu minimieren, kann auch eine unabhängige Beschwerdestelle eine Meldung von Gewalt oder Diskriminierung erleichtern.
Ugur Cakir (parteilos)
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David Frey (parteilos)
Keine Kontaktdaten vorhanden, daher konnten die Fragen nicht an David Frey gesendet werden.

 

Neben unseren gemeinsamen Wahlprüfsteinen haben die Kandidierenden sich auch zu anderen Themen positioniert und Fragen im Kadidat-O-Mat von Landeszentrale für politische Bildung, Mannheimer Morgen und SWR beantwortet.

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